Demokratische Schulen weltweit

Unsere Lebenserfahrung, unser Vertrauen in das Kind und moderne wissenschaftliche Erkenntnisse zeugen davon, dass Leben und Lernen zusammengehört und Bildung besser durch Bindung und Beziehung gelingt als durch Erziehung. Diese Erkenntnisse fließen in demokratische Schulen mit ein. 

Hier gibt es insgesamt sehr viel mehr Mitsprachrecht als an Regelschulen, man darf persönliche große und kleine Ziele im eigenen Tempo erreichen und kann echte Selbstwirksamkeit im Schulalltag erfahren. Durch die Förderung der individuellen Wissbegierde und den Verzicht auf Frontalunterricht werden selbst komplexe Wissensgebiete interessant und lernenswert. Das fördert das Lernen, das Selbstbewusstsein, die Potentiale und die sozialen Kompetenzen bereits in der Schule und langfristig im Leben. So werden sich Schüler*innen an demokratischen Schulen eher ihrer Wirkweise bewusst und bringen sich mit höherer Wahrscheinlichkeit als verantwortungsvolle, aktive Bürger im politischen Geschehen oder in der Gesellschaft positiv ein.

An demokratischen Schulen können die Kinder und Jugendlichen meist den ganzen Tag über ihren Interessen nachgehen. Sie lernen, dass die Freiheit des Einen dort aufhört, wo die des Anderen enden würde. Hier gibt es selten Alterstrennungen und Lernen wird bewusst fächerübergreifender gestaltet. Die Schüler*innen und Lehrer*innen können die Schule mitgestalten und demokratisch werden in regelmäßigen Schulversammlungen Regeln, Angebote oder Budget beschlossen.

 

Weltweit gibt es immer mehr freie, alternative, demokratische Schulen, wie die Freien Schulen in Deutschland, die Summerhill-School in England oder die Sudbury-Valley-Schools aus den USA. Diese Schulen bilden einen Lebensraum und sind mehr als nur ein Ort zum Pauken, sie inspirieren und fördern individuell.

 

BFAS und EUDEC unterstützen Schulneugründungen. Filme von Schools of Trust bieten gute Einblicke zu dem Themengebiet Alternativschulen. Wir bieten auch Filmvorführungen und Austausch hierzu an.


Die Demokratische Schule Frankfurt

Die Demokratische Schule Frankfurt wird voraussichtlich 2023 als private alternative Ganztagsschule in Freier Trägerschaft eröffnet und drei Jahre später den Status "genehmigte Ersatzschule" erlangen. Sie nimmt Kinder vorerst zwischen der 1. und 6. Klasse auf und begleitet bald bis zum Realschulabschluss (10. Klasse).
Schüler*innen können im August und im Februar jeden Schuljahres aufgenommen werden.

Der Träger der Schule ist der gemeinnützige Verein für demokratisches Leben und Lernen e.V.

 

 

Unsere Schule wird von erfahrenen Eltern, Sozialpädagog*innen und Lehrer*innen neu gegründet und wird im Laufe der Zeit von 20 auf 50 und auf bis zu 120 Schüler*innen anwachsen.

Diese Privatschule erinnert dann an Schulen wie die Freie Schule Frankfurt, die Aktive Schule, Montessori- oder Waldorfschule, Summerhill und Sudbury-Valley-Schools - aber sie hat ihr ganz eigenes familiengerechtes, innovatives und soziokratisches bzw. demokratisches Schulkonzept. Lies dazu gerne unsere FAQs.


Was Regelschule von dieser Privatschule unterscheidet

Das Leben des Konzepts an einer Privatschule ist ein "Luxus oder Privileg", das man auf Regelschulen nicht erhält. Auf eine "besondere" Schule gehen zu können, soll aber für jede*n Schüler*in bezahlbar sein! Wir arbeiten darauf hin, dass die Demokratische Schule Frankfurt monatlich pro Kind etwa zwischen 150 und 350 Euro für Schulgeld (Lehrer-Betreuung, Mietkosten, Ausflüge, Materialien inklusive) und ca. 60 Euro Essensgeld benötigt.

 

Sich für so eine bedürfnisorientierte, kindgerechte Schule zu entscheiden, kann sich langfristig positiv auf die selbstbewusste Entwicklung des Kindes auswirken und Familien bezüglich der Betreuungszeit und des üblichen (schulischen) Bewertungsdrucks entlasten. Auch die Elterngemeinschaft und das freiwillige Engagement an dieser Schule birgt Vorteile für die eigene Entwicklung und das Familienklima. 

An dieser Schule kann man sich aktiv einbringen und auch mitbestimmen als Kind, Elternteil und Mitarbeiter.

 

Durch Ehrenamt reduziert sich auch der monatliche Schulbetrag, aber in den ersten drei Jahren der Gründung kostet der Schulplatz mehr, weil die Schule erst nach drei Jahren Bestehen vom Staat teilweise finanziell gefördert wird. Die Preise unserer Privatschule sind trotzdem sozial staffelbar, damit jedes Kind eine Chance auf diese besonders freie Bildung und selbstbestimmende Alltagsgestaltung hat.

 

Spenden zur finanziellen Entlastung dieses großen Projekts kann man hier und auf Betterplace.org. Wenn du auf diese demokratische Schule kommen willst, bist du ein wichtiger Pionier und unterstützt ein groß(artig)es Projekt, dass ohne mutige Mitmacher*innen nicht umgesetzt werden kann.


Das besondere an unserer demokratischen Schule

Bei uns gibt es keine...

  • Klassen
  • Alterstrennungen
  • Geschlechtertrennungen
  • Klassenlehrer und nur auf Fächer begrenzte Lehrer
  • hierarchische Schulleiter
  • ungewollte Tests, Noten oder Bewertungen
  • Fächertrennungen
  • pauschal festgelegte Pausen
  • Unterrichtsausfälle
  • Hausaufgaben

 

 

Bei uns gibt es...

  • Selbstbestimmung, Selbstverantwortung
  • Gleitzeit und Ganztagsbetreuung
  • basisdemokratische / soziokratische Entscheidungen
  • informelles, freies und formelles Lernen
  • interdisziplinäres Lernen
  • Individualitätsförderung
  • kontinuierliche Bezugspersonen
  • Raum für intrinsische Begeisterung und Engagement
  • Lernen durch Bindung/Beziehung
  • Förderung der sozialen Fähigkeiten
  • Spontanität, Flexibilität in Gestaltung der Projekte
  • Experten- und Lernbegleiter*innen
  • Moderator-, Mentor- und Mediator*innen